Kühlung: PCs mutieren in Zukunft möglicherweise durch Schwamm-Kühler zu Spongebobs

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News Antonio Funes - Autor
Schwammkühlung der Duke University
Quelle: Duke University Pratt School of Engineering

Mit einer Art Schwamm, in dem Wassertropfen tanzen und Wärme von der Kühlfläche wegschaffen, könnten in Zukunft PCs beziehungsweise Chips gekühlt werden. Das Verfahren der Duke University ist bisher noch eher Theorie, aber es ist ein interessanter Ansatz.

Spongebob - Schwammkopf! Das könntet ihr möglicherweise in der Zukunft eurem PC vorsingen. Denn wie pcgamesn.com berichtet wurde zumindest in der Theorie eine Methode entwickelt, mit der sich PCs beziehungsweise Chips durch eine Art Schwamm kühlen lassen sollen. Allerdings ist nicht die typische Schwammfunktion, nämlich Wasser aufzunehmen, das Entscheidende. Vielmehr nutzt ein Team der Pratt School of Engineering (ein Institut der Duke University in Durham, North Carolina) ein Phänomen für die Kühlung, welches bei Heuschrecken beziehungsweise Zikaden beobachtet wurde. Deren Flügel haben eine wasserabweisende Schicht. Kleinste Wassertropfen springen geradezu von der Oberfläche ab und nehmen dabei auch Schmutz auf, so dass die Flügel sauber und trocken bleiben.

Die Wissenschaftler der Pratt School of Engineering haben - zumindest in der Theorie - eine Art Schwamm entwickelt, in dessen Inneren neben Wasser auch wasserabweisende Schichten vorhanden sind. Dort, wo am Rande des Schwammes Hitze entsteht, würde der in der Natur beobachtete Effekt auftreten. Denn die Wassertopfen springen in Richtung der Wärme. Das Geniale an diesem Prinzip ist, dass auf diese Art und Weise gezielt Hotspots von Chips gekühlt werden. Denn dort, wo es an einer Kontaktstelle zwischen einem Chip und der Schwammoberfläche besonders warm wird, springen die Wassertropfen hin, nehmen die Wärme auf und fallen wieder nach unten, wo sie die Wärme abgeben können. Im Grunde genommen handelt es sich also um eine Art Wasserkühlung, die ohne Pumpe und Schlauchsysteme auskommt. Bei dem Projekt sprechen die Wissenschaftler auch von tanzenden Wassertropfen. Das folgende Video vom YouTube-Kanal der Duke University zeigt die Methode anschaulich in aller Kürze.

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    • Kommentare (2)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Herbboy Spiele-Gott/Göttin
        Zitat von Theojin
        Klingt sehr interessant. Inwiefern das praktisch umsetzbar und das auch dauerhaft ( nachlassende Kühlleistung, Extrembelastung usw. ) , wird sich dann noch zeigen.
        .
        Wenn ich das richtig verstehe, müsste der zu kühlende Chip dann ja auch "nach unten" zeigen, da die Tropfen ja unten "liegen" und dann zur Hitze "springen" sollen. Würde man den Schwammkühler oben auf eine zB CPU legen, dann wäre das Wasser ja immer unten und würde einfach nur warm werden und nicht springen ^^

        Oder "kleben" die Tropfen an der kühlen Schicht, egal wie man den Schwammkühler dreht, und zudem springen die Tropfen so "heftig" weg, dass es egal ist, wie herum der "Schwammkühler" ausgerichtet ist?
      • Von Herbboy Spiele-Gott/Göttin
        Zitat von Theojin
        Klingt sehr interessant. Inwiefern das praktisch umsetzbar und das auch dauerhaft ( nachlassende Kühlleistung, Extrembelastung usw. ) , wird sich dann noch zeigen.
        .
        Wenn ich das richtig verstehe, müsste der zu kühlende Chip dann ja auch "nach unten" zeigen, da die Tropfen ja unten "liegen" und dann zur Hitze "springen" sollen. Würde man den Schwammkühler oben auf eine zB CPU legen, dann wäre das Wasser ja immer unten und würde einfach nur warm werden und nicht springen ^^

        Oder "kleben" die Tropfen an der kühlen Schicht, egal wie man den Schwammkühler dreht, und zudem springen die Tropfen so "heftig" weg, dass es egal ist, wie herum der "Schwammkühler" ausgerichtet ist?
      • Von Theojin Spiele-Enthusiast/in
        Klingt sehr interessant. Inwiefern das praktisch umsetzbar und das auch dauerhaft ( nachlassende Kühlleistung, Extrembelastung usw. ) , wird sich dann noch zeigen.

        Ist aber wieder einmal etwas, wo uns Mutter Natur zeigt, was sich in ihrer Flora und Fauna alles so finden läßt. Vielleicht gibts ja auch noch Insekten oder Pflanzen, die Strom fressen, speichern, und wieder abgeben können ;) .
      Direkt zum Diskussionsende
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