Der CEO von Take-Two Interactive, Strauss Zelnick, hat im Rahmen einer Konferenz über den schwierigen Balanceakt gesprochen, den Mikrotransaktionen für den Publisher darstellen. Zelnick ist der Meinung, dass sein Unternehmen hinsichtlich zusätzlicher Bezahlinhalte noch mehr unternehmen könne, Kunden aber auch ausdrücklich nicht ausnehmen und damit verprellen wolle.
Mikrotransaktionen - also kleinere Bezahlinhalte, mit denen Nutzer ihre Spielerfahrung erweitern können - sind längst fester Bestandteil moderner Spielekultur. Auch der Publisher-Riese Take-Two Interactive ist mit erfolgreichen Spielen wie Grand Theft Auto 5 beziehungsweise GTA Online kein Fremder von Mikrotransaktionen. Im Rahmen der Cowen and Company 45th Annual Technology, Media & Telecom Conference hat der CEO Strauss Zelnick nun aber verlauten lassen, dass dahingehend definitiv noch Luft nach oben sei.
"Man kann nicht ewig kostenlose Inhalte verteilen, das ist kein Geschäftsmodell", so Zelnick. "Aber wir versuchen nicht, unsere Monetarisierung bis zum x-ten Grad zu optimieren. Ich fürchte, wenn man das macht, merkt der Kunde das. Sie wissen es vielleicht nicht direkt, aber sie fühlen es."
Um diese These zu veranschaulichen, setzte Zelnick auf die Erfahrungswerte seiner Zuhörer. "Man siehe es mal so: Wenn man ein bisschen zu viel für etwas bezahlt hat - und sei es wirklich gut gewesen - dann ärgert einen das richtig. Zu viel für etwas Schlechtes zu bezahlen, ist noch schlimmer. Zu viel für etwas richtig Gutes zu bezahlen, lässt einen einfach mit einem schlechten Gefühl zurück, auch wenn man sich es leisten kann. Wir möchten nicht, dass sich Kunden so fühlen", erklärte Zelnick.
Deswegen möchte Take-Two Interactive in Zukunft zwar weiter auf Mikrotransaktionen setzen, doch diese sollen kreativen und ethischen Aspekten nicht in die Quere kommen. Das erwähnte Spiel GTA 5 ist auch knapp vier Jahre nach seiner Erstveröffentlichung immer noch erfolgreich, unter anderem weil Spieler Ingame-Dollar für echtes Geld kaufen. Mikrotransaktionen seien Bestandteil des heutigen Marktes, bei Take-Two wolle man die Kunden aber nicht bis auf den letzten Cent ausnehmen, so Zelnick.
Für Informationen rund um Take-Two Interactive besucht ihr wie gewohnt unsere umfangreiche Themenseite. Erst jüngst hat der Publisher das erfolgreiche Indie-Spiel Kerbal Space Program erworben, und mit Red Dead Redemption 2 bereits das nächste heiße Eisen aus der Schmiede Rockstar Games im Feuer.
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