Kalypso arbeitet an dem Reboot der beliebten RTS-Spieleserie aus den frühen 2000er-Jahren. Mit Sudden Strike 4 schickt uns der Wormser Publisher auf die Schlachtfelder des Zweiten Weltkrieges. Wir haben eine inhaltlich fast vollständige Vorschau-Version gespielt und sagen euch in unserer Preview, wer sich den Release im August schon einmal vormerken sollte.
Mit Sudden Strike 4 will Kalypso eine erfolgreiche Spieleserie der 2000er-Jahre wiederbeleben - ähnlich wie zuvor mit der Tropico-, Port Royale- oder Dungeons-Reihe. Dafür hat der Wormser Publisher ein frisches Studio namens Kite Games in Ungarn gegründet, dessen Kernteam sich aus ehemaligen Codename: Panzers-Entwicklern von Stormregion - sprich aus ausgewiesenen RTS-Experten - formiert. Wir konnten das im Zweiten Weltkrieg angesiedelte Echtzeitstrategie-Spiel bereits auf mehreren Events ausprobieren und bekamen jetzt obendrein noch eine Vorschau-Version ins Haus, die inhaltlich fast vollständig ist. Unser Ersteindruck: In den nächsten zwei Monaten, bis Sudden Strike 4 dann für PC und PS4 erscheint, müssen die Entwickler lediglich noch an der Wegfindung der Einheiten arbeiten und einige wenige Bugs beseitigen. Nach rund zehn Stunden mit der Preview-Fassung müssen wir sogar sagen, dass wir schon Spiele im schlechteren Zustand auf den Markt haben kommen sehen. Daher stehen die Vorzeichen sehr gut, dass Hobby-Generäle mit einem Faible für den Zweiten Weltkrieg sich den 11. August vormerken sollten.
Sudden Strike 4 in der Vorschau: Großer Umfang
Doch der Reihe nach: Sudden Strike 4 beinhaltet insgesamt drei relativ großzügige Kampagnen mit insgesamt 20 Missionen, in denen wir aufseiten der Deutschen, Briten sowie Amerikanern und Sowjets den größten globalen Konflikt der Weltgeschichte erleben - vom Polenfeldzug 1939 bis zu den letzten Gefechten in Berlin 1945. Zudem kann man Skirmish-Gefechte gegen den Computer spielen und im Multiplayer-Modus mit bis zu acht Spielern (4v4-Partien) regelrechte Schlachten austragen. In allen Modi setzen die Entwickler zum einen auf historische akkurate Einheiten und zum anderen auf einen hohen Schwierigkeitsgrad. So müssen Spieler nicht nur das Schere-Stein-Papier-Prinzip beim Kampf gegen Truppentypen wie Panzer, Artillerie, Luftwaffe oder Infanterie anwenden, sondern zudem darauf achten, wie viel Munition und Benzin die Fahrzeuge noch haben.
Quelle: PC Games
Über eine zu knappe Auswahl an Einheiten kann man sich obendrein auch nicht beklagen: Kyte Games hat insgesamt mehr als 100 unterschiedliche Fahrzeuge, Artilleriestücke, Panzer und Flugzeuge historisch akkurat für die Gefechte umgesetzt - darunter etwa der Sherman- sowie Tiger-Panzer, Heinkel H-111-Bomber und das Hawker Typhoon-Kampfflugzeug.
Sudden Strike 4 in der Vorschau: Hoher Schwierigkeitsgrad
Wir haben uns bislang in der deutschen Kampagne bis nach Stalingrad durchgekämpft und so einen Viertel der insgesamt 20 enthaltenen Missionen von Sudden Strike 4 absolviert. Die Aufträge nehmen alleine wegen der riesigen Karten oft mehr als eine Stunde in Anspruch, aber auch deshalb, weil - wie bereits angesprochen - der Schwierigkeitsgrad sehr hoch ist. Das hat auch damit zu tun, dass wir im Gegensatz zu klassischen Echtzeitstrategie-Spielen in Sudden Strike 4 keine Basis haben und entsprechend mit den Truppen klarkommen müssen, die uns für die Mission zur Verfügung gestellt werden. Außerdem geht man als unvorsichtiger General gerne in eine Falle und verliert so die gesamte Streitmacht in einem sinnlosen Kampf gegen gut positionierte Panzerabwehrgeschütze und Infanteristen.
Quelle: PC Games Bisher boten die Missionen aber stets genug Abwechslung und waren trotz des hohen Schwierigkeitsgrades auch relativ fair gestaltet. Mal mussten wir aber Missionen mehrmals neu anfangen, weil wir nicht gut genug auf unsere Einheiten geachtet haben. Denn obwohl es auch Repaturfahrzeuge im Spiel gibt, kann man mit ihnen lediglich kritische Schäden wie kaputte Ketten an Panzern wieder fit machen, jedoch nicht die Trefferpunkte der Einheiten wieder in den grünen Bereich bringen. Auch sonst verzeihen die Missionen im normalen Schwierigkeitsgrad keine Fehler, vielmehr merkt man den Aufträgen an, dass den Entwicklern historischer Realismus sehr wichtig ist. So hat zum Beispiel ein Panzerkampfwagen 3 so gut wie keine Chance gegen einen sowjetischen T-34, egal wie gut man sich anstellt. Ebenso helfen einem Panzerabwehrgeschütze mit einem Kaliber von 54mm gegen dick gepanzerte deutsche Stahlkolosse der Marke Tiger. Geschichtsinteressierten dürfte das von vorneherein klar sein, jedoch könnten Laien darüber bei ihrer ersten Runde ein wenig überrascht sein.
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0 Ab sofort steht der DLC "The Pacific War" für das Strategiespiel Sudden Strike 4 zum Download bereit.Wenn man sich damit und dem sonst hohem Schwierigkeitsgrad einmal angefreundet hat, bekommt man mit Sudden Strike 4 ein herausforderndes Echtzeitstrategie-Spiel, das dank der vielen unterschiedlichen Einheiten viel Abwechslung bietet und zudem dank der akkuraten Darstellung der Einheiten und der schönen Umgebungen auch optisch ein toller Anblick ist. Wir sind uns auch sicher, dass Kite Games in den folgenden zwei Monaten noch zur Genüge Zeit hat, um die wenigen noch vorhandenen Bugs zu beseitigen und die Wegfindung der Einheiten zu optimieren.